Eigentlich könnte die Überschrift dieses Beitrages auch lauten „Was lange währt, wird endlich gut“. Im Oktober 2016 habe ich beim Springer Verlag den Vertrag unterzeichnet für ein Buch mit dem Arbeitstitel „Magische Momente in der Altenpflege“. Rund 500.000 Zeichen sollte das gute Stück haben, abliefern sollte ich es bis 31. März 2018. Also habe ich damals voll motiviert angefangen zu schreiben. Doch dann kam mir das Leben dazwischen. Ein Tumor. Und ganz ehrlich, es gab Momente in den Jahren 2017 und 2018, wo ich dachte, dieses Buch wird es nie geben.

Umso glücklicher bin ich heute, drei Jahre später, denn heute habe ich vom Verlag die digitalen Druckfahnen meines Buches erhalten, Es ist fast geschafft! Nur noch 10 Tage Arbeit, nur noch einmal alles durchlesen und nach möglichen Fehlern Ausschau halten. Dann ist es fast so weit!

Im Jänner 2020 kommt mein neues Buch Magische Momente in der Altenpflege auf den Markt. Sie können sich gar nicht vorstellen, was mir dieses Buch bedeutet. Sowohl inhaltlich, wie auch persönlich.

Inhaltlich ist mir das Buch ein großes Anliegen und ich habe darin alles hineingepackt, was ich, nach 30 Jahren in diesem Arbeitsfeld, beruflich bin und kann.

Es geht in meinem Buch um besondere Begegnungen, ich nenne sie „magische Momente“, wie man sie als Pflegeperson in der Altenpflege erleben kann. Habe ich in meinem ersten Buch noch von meinen eigenen magischen Momenten erzählt und darüber, wie sie mich geprägt haben fürs Leben, so stelle ich in meinem neuen Buch zehn Personen vor, die im Bereich Altenpflege arbeiten und von ihren Schlüsselerlebnissen mit alten Menschen berichten.  Ich habe dafür mit zehn wunderbaren Kolleginnen und Kollegen aus Österreich und Deutschland Interviews gemacht und daraus Portraits von den Menschen und ihren magischen Momenten entwickelt.

Umrahmt wird das Buch von dem Versuch, dem Wert der magischen Momente für die Pflegepersonen auf den Grund zu gehen, von einem sehr kritischen Blick auf die bestehende Altenpflege und einem Plädoyer für eine andere Altenpflege. In einem abschließenden Praxisteil können meine LeserInnen sich selbst aufmachen zu mehr Empathie, zu mehr Begegnungen in der Arbeit mit alten Menschen und damit letztlich zu mehr Berufszufriedenheit.

Besonders stolz bin ich, dass mein großes pflegerisches Vorbild, die deutsche Pflegewissenschaftlerin Prof. Angelika Zegelin, das Geleitwort zu meinem Buch geschrieben hat. Davon hätte ich gar nicht zu träumen gewagt. Aber das Schicksal geht oft wunderbare Wege. Ich darf Professorin Zegelin deshalb hier zitieren, sie beschreibt auch gleich die Zielgruppe meines Buches:

„Dieses Buch ist ein wahrer Schatz! Es gehört in die Hand einer Jeden, die mit Altenpflege zu tun hat, egal ob in Ausbildung/Studium, in der Praxis, im Altenpflegemanagement oder in Verwaltung, Trägerschaft oder gar in der Politik. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, welches so feinsinnig und kompetent über Pflegearbeit spricht – ja eigentlich gehört das Buch in die Gesellschaft.“

Und nun zur persönlichen Ebene meines Buches.

Dass ich es im Jänner 2020 wirklich in den Händen halten werde, ist ein kleines Wunder. Wahrscheinlich werde ich deshalb zuerst Rotz und Wasser heulen an dem Tag, an dem der Paketzusteller meine Freiexemplare anliefert. Dann aber werde ich so laut jubeln, dass in meinem Haus alle Nachbarn zusammenlaufen :-)

So, aber jetzt an die Arbeit mit den Druckfahnen…..

Juhuu! Die Druckfahnen sind da!